Mädchen-Achter beim Anrudern

Sonntag, 6. April 2014

Am 6. April fand auf der Alten Donau das Anrudern des WRV statt. Der RV STAW nutzte die Gelegenheit, um mit einem Mädchen-Achter auf seine Jugendarbeit aufmerksam zu machen.

Das Anrudern des ÖRV fand dieses Jahr in Wels statt und wurde dort durch das Fünf-Brückenkriterium begleitet. In Wien gab WRV-Präsident Mag. Thomas Kornhoff das Startsignal. Während die traditionelle Eröffnung der Rudersaison zum größten Teil von Masters begangen wird, nutzte der RV STAW die Gelegenheit, seine Jugend wieder einmal in den Vordergrund zu rücken. Und wie könnte man das besser machen, als mit einer Bootsklasse, die in Österreich absoluten Seltenheitswert hat: einem Mädchen-Achter.

Einzig die Friesen schafften es ebenfalls einen Achter zusammenzustrommeln, dieser war allerdings mit Masters besetzt. Leider waren recht wenig Jugendliche am Wasser und die Beteiligung war doch deutlich geringer als im Vorjahr, als das landesweite Anrudern des ÖRV auf der Alten Donau stattfand. Dennoch waren alle Vereine der Alten Donau vertreten und nachdem Mag. Kornhoff vom Steg des WRK Donau aus das Startkommando gegeben hatte, starteten alle Richtung Stürzel.

Neben der gemeinsamen Eröffnung der Rudersaison gibt das Anrudern den Vereinen auch immer die Möglichkeit, zu zeigen welche Mitglieder nach dem Winter noch aktiv sind. Gerade Großboote mit Jugendlichen sind ein Aushängeschild für die gute Jugendarbeit. Dem Achter kommt hier ein spezieller Stellenwert zu, gilt er doch weiterhin als Königsdisziplin beim Rudern.

Während bei Regatten der Achter für Burschen oft sogar getrennt für B- und A-Junioren ausgeschrieben wird, gibt es für Juniorinnen höchstens einen gemeinsamen Achter, womit er Schülerinnen verwehrt bleibt. Hoffentlich versteht sich unser Mädchen-Achter beim Anrudern als Appell an Organisatoren, diese Klasse doch wieder häufiger auszuschreiben und als Aufruf an andere Vereine, ebenfalls Mädchen-Achter zu bilden. Die meisten Vereine haben eine überwiegend männliche Jugend und es wäre schön, wenn es uns gelingt, verstärkt Mädchen für unseren Sport zu begeistern.