Donaufahrt im November
Wie kann man am besten eine Rudersaison beenden?
Genau, nie!
Deswegen fanden sich Anfang November an einem sonnigen Sonntagmorgen fünf Mitglieder, um auf der Donau kurzerhand eine kleine Ausfahrt zu machen. Mit dem Boot auf dem Rollwagerl ging es durch Kaisermühlen. Die irritierten Blicke der PassantInnen am Weg ihr Frühstück mit einer Sonntagszeitung zu ergänzen, ließen uns schmunzeln - zu gerne hätten wir die Gedanken so mancher PassantInnen erfahren. Auch die verdutzten Blicke der Autofahrer, als ihnen ein Ruderboot auf Rollen in der Einbahn entgegen kam, trugen zu unserer Heiterkeit bei.
Auf der Donauseite der Donauinsel angekommen, startete unsere Wanderfahrt Richtung Norden. Eine Pause beim Ruderverein Nibelungen, ein paar wärmende Sonnenstrahlen und nach ein paar Kilometern weiter stromaufwärts dann die Wende, um Wien wieder anzusteuern. Der bereits im Wetterbericht angekündigte lebhafte Wind machte sich bei der Rückfahrt so richtig bemerkbar. Nicht nur durch höheren Wellengang, sondern vor allem durch die Bewegungslosigkeit des Bootes bei einer Pause am Wasser. Die Strömung alleine konnte gegen den Wind, der stromaufwärts blies, nichts ausrichten und wir bewegten uns keinen Meter. So mussten und wollten wir wieder selbst aktiv werden und ruderten uns zur Einstiegsstelle zurück.
Die Stadt war während unserer Abwesenheit zu Leben und Aktivität erwacht – reges Treiben von Sport- und Familienbegeisterten auf der Donauinsel. Die fragendenden Blicke waren uns und dem Boot am Weg zum Verein aber wieder gewiss...
Ein Bericht von Monika Pollak